Ab wann muss man bei einer scheidung unterhalt zahlen
Nach einer Scheidung sollten Eheleute für sich selbst sorgen — so will es das Gesetz. Doch es gibt Ausnahmen. In welchen Fällen ein nachehelicher Unterhalt gezahlt werden muss, wie sich die Unterhaltshöhe berechnet und wie lange der Unterhalt nach der Scheidung zu zahlen ist, klärt dieser Artikel. Der nacheheliche Unterhalt bezeichnet die Leistung, die eine bedürftige Person nach der rechtskräftigen Scheidung erhält. Er folgt damit auf den Trennungsunterhalt, der im Laufe der Trennungszeit gezahlt wird. Der nacheheliche Unterhalt setzt jeweils eine bedürftige und eine leistungsfähige Person in der geschiedenen Ehe voraus:. Leistungsfähig ist, wer den nachehelichen Unterhalt zahlen kann, ohne dabei den eigenen angemessenen Lebensunterhalt zu gefährden. Dieser liegt nach der Düsseldorfer Tabelle derzeit bei 1. In berechtigten Einzelfällen — z. Jedoch nur, sofern das Vermögen nicht geringfügig ist. Als geringfügig gelten Vermögen mit einem Verkehrswert von weniger als Wie lange nachehelicher Unterhalt gezahlt werden muss, hängt vom konkreten Einzelfall ab.
Ab wann Unterhalt zahlen?
Das ist der Fall, wenn er seinen eigenen Unterhalt nicht aus seinen Einkünften und seinem Vermögen finanzieren kann - und das bereits während der Ehe bzw. Dann ist der laufende Unterhalt durch die Zahlung einer monatlich im Voraus zu zahlenden Geldrente zu gewähren. Der Unterhalt umfasst den gesamten Lebensbedarf und richtet sich nach den ehelichen Lebensverhältnissen. Aber: Wer nicht zahlen kann, der muss es auch nicht. Der Unterhaltspflichtige muss leistungsfähig sein. Das ist er, wenn er imstande ist, für den Unterhalt des Ex-Partners aufzukommen, ohne seinen eigenen Unterhalt zu gefährden. Und: Unterhaltverpflichtungen gegenüber minderjährigen Kindern haben Vorrang. Bleibt nach der Versorgung der Kinder nicht ausreichend Geld übrig, geht der Ex-Ehegatte leer aus. Empfehlungen zur Höhe des Selbstbehalts enthalten die Düsseldorfer Tabelle sowie die von den Familiensenaten der Oberlandesgerichte herausgegebenen Leitlinien. Ist der Unterhaltspflichtige nicht oder nicht ausreichend leistungsfähig, braucht er nur ein Teil des Unterhalts zu zahlen.
| Unterhaltsverpflichtung bei Scheidung | Nach einer Scheidung sollten Eheleute für sich selbst sorgen — so will es das Gesetz. Doch es gibt Ausnahmen. |
| Unterhaltspflicht ab Ehescheidung | Bei einer Trennung vom Ehepartner kann zunächst ein sog. Trennungsunterhalt beansprucht werden. |
Unterhaltsverpflichtung bei Scheidung
Bei einer Trennung vom Ehepartner kann zunächst ein sog. Trennungsunterhalt beansprucht werden. Nach der Scheidung bekommt einer der Ehepartner meist nachehelichen Unterhalt. Ehegatten können in aller Regel nur geschieden werden, wenn sie zuvor mindestens ein Jahr getrennt gelebt haben. Nach einer rechtskräftigen Scheidung und Auflösung der Ehe kommt dann meist der Anspruch auf nachehelichen Unterhalt ins Spiel. Hierzu muss der Ehegatte, der Unterhalt verlangt, bedürftig sein. Zudem muss ein besonderer Grund vorliegen, der dazu führt, dass er nicht allein für seinen Lebensunterhalt aufkommen kann. Dies kann z. Zusätzlich bedarf es der Leistungsfähigkeit des unterhaltspflichtigen Ehegatten. Dieser muss also finanziell hinreichend gut aufgestellt sein. Grundsätzlich ist dann zwar auch nach Ablauf des Trennungsjahres weiter Trennungsunterhalt zu zahlen. Der Empfänger ist von nun an aber dazu verpflichtet, selbst einer Erwerbstätigkeit nachzugehen. Andernfalls muss er Kürzungen der Unterhaltszahlungen hinnehmen. Ob und inwieweit nach einem Jahr eine solche Erwerbsobliegenheit besteht, hängt natürlich vom Einzelfall ab.
Unterhaltspflicht ab Ehescheidung
Speziell beim Unterhalt wissen viele Ehefrauen noch nicht einmal, wie viel der Ehemann verdient. Geht die Ehe in die Brüche, ist beim Unterhalt für die Frau zwischen dem Unterhalt nach der Trennung Trennungsunterhalt , die grundsätzlich auch in der Ehewohnung stattfinden kann, und dem Unterhalt nach der Scheidung nachehelicher Unterhalt zu differenzieren. Besonders wichtig beim Unterhaltsanspruch ist Folgendes für die jeweiligen Unterhaltszahlungen:. Die Ehefrau muss sowohl den Trennungsunterhalt als auch den Ehegattenunterhalt nach der Scheidung gesondert geltend machen , da beide Ansprüche rechtlich eigenständig sind. Mit Rechtskraft des Scheidungsurteils genau genommen einen Tag zuvor endet dieser Unterhaltsanspruch und der Anspruch auf Unterhalt der Ehefrau nach Scheidung beginnt. Voraussetzung für den nachehelichen Unterhalt ist — neben keinen oder geringeren Einkünften als der Ehemann — jedoch, dass einer der gesetzlich geregelten Unterhaltstatbestände vorliegt , also die Ehefrau. Jetzt Scheidungsanwalt finden!