Aids über küssen
Wichtig zu wissen: Wann sollte man sich schützen und wo besteht keine Infektionsgefahr. Das HI-Virus braucht zum Überleben einen Wirt. Von Mensch zu Mensch wird das Virus folglich nur unter sehr speziellen Umständen übertragen. Keine Ansteckungsgefahr besteht beim Händedruck, Umarmen oder Streicheln. Anhusten oder Anniesen ist ebenfalls ungefährlich. Auch bei der Benutzung derselben Teller, Gläser und Bestecke kann der Erreger nicht übertragen werden. Dasselbe gilt für die gemeinsame Nutzung von Toiletten, Bädern oder Saunen. Deshalb ergeben sich auch keine Ansteckungsgefahren beim Zusammenleben mit HIV-infizierten oder AIDS-kranken Menschen. Auch Pfleger und Betreuer von AIDS-Patienten setzen sich keinem erhöhten Risiko aus. Wenn beim Arzt, Zahnarzt oder im Krankenhaus die üblichen Hygienevorschriften d. Benutzung von Einwegmaterial oder keimfrei gemachten Instrumenten befolgt werden, besteht auch dort keine Infektionsgefahr. Das gilt auch fürs Piercen, Tätowieren und Ohrlochstechen.
AIDS und Küssen: Mythen und Fakten
Ein HIV-Test bietet sich vor dem ersten sexuellen Kontakt an, auch nach einem Risikokontakt — also zum Beispiel nach ungeschütztem Sex mit einer Person, deren HIV-Status man nicht kennt. Ein HIV-Test, wie man ihn beim Hausarzt und auch bei der Aids-Hilfe — anonym und kostenfrei — durchführen lassen kann, ist ein Bluttest. Rund eine Woche dauert es, bis man das Ergebnis erhält. Aber Achtung: Bis sich nach einer vermeintlichen Infektion Antikörper gegen das HI-Virus gebildet haben, dauert es sechs Wochen. Vor Ablauf dieser sechs Wochen ist ein HIV-Test nur bedingt aussagekräftig. Während der letzten Jahre hat sich in der Behandlung in B ezug auf HIV sehr viel getan. Im Idealfall müssen Betroffene eine Tablette täglich einnehmen. Bei der antiretroviralen Kombinationstherapie ART werden zumeist drei verschiedene Wirkstoffe kombiniert, mit dem Ziel, die Vermehrung des HI-Virus zu unterdrücken. So kann es gelingen, das Virus unter die Nachweisschwelle zu drücken. Ist das HI-Virus nicht mehr nachweisbar, sind die Betroffenen auch nicht ansteckend.
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| Risiken von Küssen bei HIV-Infizierten | HIV und Aids werden sehr häufig in einem Atemzug gena nnt. Doch diese beiden Begriffe stehen nicht für ein und dasselbe. |
Wie gefährlich ist Küssen bei HIV/AIDS?
Jump to navigation. HIV ist relativ schwer übertragbar. Im Alltag kann das Virus nicht übertragen werden. Eine Ansteckung ist nur möglich, wenn Viren in ausreichender Menge in den Körper gelangen. Das passiert vor allem beim Sex oder Drogenkonsum. Vor einer Übertragung kann man sich gut schützen. HIV gehört zu den schwer übertragbaren Krankheitserregern. Im Alltag, in der Freizeit, bei der Arbeit oder beim Sport kann das Virus nicht übertragen werden. Das Risiko einer HIV-Übertragung ist erhöht, wenn sich besonders viele Viren im Blut und den Körperflüssigkeiten befinden. Das ist zum Beispiel zwei bis vier Wochen nach einer frischen HIV-Infektion der Fall, weil sich das Virus dann besonders stark vermehrt. Die meisten Menschen wissen zu diesem Zeitpunkt noch nichts von ihrer Infektion, deshalb finden in dieser Phase die meisten HIV-Übertragungen statt. Eine HIV-Therapie unterdrückt die Vermehrung der Viren im Körper so stark, dass HIV nach einiger Zeit im Blut nicht mehr nachweisbar ist.
Küssen und AIDS: Eine Übersicht
Auch Analverkehr ist für beide Partner infektiös. Durch ungünstige Faktoren kann allerdings aus diesem statistisch niedrigen Risiko ein hohes Risiko werden, etwa bei hoher Viruslast in der akuten Phase der Infektion oder bei einer Syphilis bei einem der Partner. Oralverkehr kann in bestimmten Fällen infektiös sein, insbesondere wenn Sperma in den Mund gelangt. Das Prostatasekret auch Vortropfen oder Lusttropfen enthält zwar in niedriger Konzentration Viren, die Infektionsdosis ist aber nicht ausreichend. Ist es zu einer Ejakulation in den Mund gekommen, sollte das Sperma nicht geschluckt, sondern sofort ausgespuckt werden. Dann mit viel Zahnpasta den Mund und Rachenraum wiederholt spülen. Zahnpasta enthält Substanzen, die die fetthaltige Virushülle effektiv zerstört - ohne Hülle ist HIV nicht mehr infektiös. Beim vaginalen Oralverkehr hängt das Infektionsrisiko von der Sekretionsmenge ab; es ist gering bis sehr gering. Das Risiko einer HIV-Infektion bei einem sexuellen Kontakt hängt von vielen Faktoren ab.